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Rückblicke

12 von 12 im August 2022

Es ist schon wieder August — unglaublich, wie die Zeit rennt. Am Mittwoch hat hier in NRW die Schule wieder begonnen, der Urlaub liegt schon drei Wochen in der Vergangenheit und es gab in den letzten Tagen einige Begegnungen mit ganz besonderen Freunden. Das Leben ist einfach schön.

Die 12 von 12 Callenge Caroline Götze aus Hamburg initiiert. Sie betreibt das Blog Draußen nur Kännchen und sammelt dort die 12-von-12-Beiträge der unterschiedlichsten Menschen.

6:55 Uhr — guten Morgen allerseits

Mit ein paar Seiten Inspiration und einer Tasse Tee starte ich kurz vor 7 in den Sommertag.

Der Himmel ist blau, die Sonne scheint und die Luft ist schön kühl. Ich bin gespannt, was dieser Tag für mich zu bieten hat.

7:42 Uhr — im Büro

Mein Homeoffice-Büro unterm Dach ist im Moment noch kühl. Das wird sich wahrscheinlich bald ändern.

Der Arbeitstag beginnt bei mir immer gleich: Rechner hochfahren, Mails checken, Tag planen. Diese Routine hat sich für mich bewährt. Für die Planung, bzw. grundsätzlich zum Arbeiten, habe ich einen Block auf dem Schreibtisch liegen, in den alle Notizen geschrieben werden. So weiß ich immer, wo die Infos sind. Dort fängt jeder Tag mit Datum und Wochentag an. Danach liste ich meine To dos für den Tag auf.

So habe ich ein Tagesziel und immer den Überblick, was ansteht und was erledigt ist. Was ich nicht schaffe, steht eben am nächsten Tag wieder auf der Liste.

Heute hat die Liste vier Punkte

  • Inhalte der nächsten Ausgabe im Layout platzieren
  • den nächsten Newsletter checken und freigeben
  • Social-Media-Beiträge für nächste Woche planen
  • Mails abarbeiten und Artikel anlegen

9:29 Uhr — die Tagesaufgabe

Alle Inhalte für die nächste Ausgabe unseres Fachmagazins liegen gut sortiert in ihren Ordnern auf meinem Computer. Jetzt müssen sie ins Layout, das heißt meine heutige Quest ist, alle türkisfarbenen Seiten mit den bereitliegenden Texten und Bildern zu füllen.

10:30 Uhr — kleines Päuschen

Einmal schnell zur Toilette und einen kleinen investigativen Einblick ins Terrassenbauprojekt meines Mannes.

Er ölt fleißig. Ich gehe wieder an den Schreibtisch.

12:01 Uhr — Mittag

Heiß heute — Quark mit Pfirsich, Haferflocken, Kürbiskernen und ein bisschen dunkler Schoki.

12:21 Uhr — Daily Walk

Nach dem Mittag geht‘s raus. Immer. Jeden Tag. Schließlich muss ich mich auch mal bewegen, wenn ich den ganzen Tag im Homeoffice verbringe.

Nicht weit von unserem Haus ist ein kleiner See mit Wald drumrum. Das ist das Ziel für meine tägliche Runde. Knapp 4 km, die in einer Stunde gut zu schaffen sind.

Hier werden die Gedanken neu sortiert und der Kopf frei. Gelegentlich kommt auch der eine oder andere Geistesblitz. Eine lohnenswerte Angewohnheit.

13:35 Uhr — weiter geht‘s

Zurück am Schreibtisch lächelt mich meine schöne Teetasse an und sagt: „Mach‘ nicht so lang heute. Es ist heiß und es ist Freitag. Trink‘ einen Schluck Tee und lass‘ deine Ansprüche heute mal unter den Tisch fallen!“

Und ich glaube, das mache ich sogar. Heute. Ausnahmsweise.

16:07 Uhr — Ventilator dreht durch

Darf ich vorstellen? Meine Klimaanlage. Mein geliebter Venti, der mit ohrenbetäubendem Krach die heiße Luft so weit beschleunigt, dass sie sich doch etwas kühler anfühlt.

Er gibt alles und wirbelt jede Menge Staub auf. Aber weil ich eine Hausputzallergie habe, kann ich mir eine Hausstauballergie gar nicht leisten 😉

17:22 Uhr — Feierabend

So Laptop zu, Monitor schwarz. Es reicht für diese Woche mit der Arbeit. Eineinhalb meiner To-do-Punkte sind noch nicht abgehakt, aber Montag ist ja auch wieder ein heißer Tag. Es ist sehr angenehm, wenn nicht alles unter Termindruck fertig werden muss.

17:41 Uhr — Schnellgurken

Gestern hat uns unsere Freundin Sandy zwei riesige Gurken aus ihrem Garten mitgebracht. Sandy und ihre Familie waren auf der Durchreise in den Urlaub. Es war ein lustiges Wiedersehen nach 9 Jahren.

Aus den Gurken habe ich jetzt Schüttelgurken angesetzt — selbstverständlich nach Spreewälder Rezept. Die gibt‘s morgen Abend zum Grillen.

20:59 Uhr — mein Tagebuch

Nach dem Besuch des Greatorfestival (der Blogbeitrag dazu kommt in den nächsten Tagen) haben meine Freundin Alex und ich begonnen Bodo Schäfers Anregung umzusetzen, ein Dankbarkeits- und Erfolgstagebuch zu führen.

Bewusst dankbar zu sein, ist mir sehr wichtig. Ich will die Dinge nicht einfach hinnehmen und verlernen, sie wertzuschätzen. Mir geht es so gut, ich habe eine wunderbare Familie und tolle Freunde und einen für mich sinnstiftenden, erfüllenden Beruf, ich bin gesund …

Es macht Spaß am Abend darüber nachzudenken, worüber ich heute besonders dankbar bin.

Das Erfolgstagebuch macht mir jeden Tag bewusst, dass ich jeden Tag Erfolge habe. Auch wenn sie manchmal ganz klein sind, sie werden gewürdigt. Und sie machen mir bewusst, dass ich immer etwas erreiche, vor allem wenn ich Zweifel habe, hilft dann ein Blick ins Büchlein.

21:41 Uhr — im Perseiden-Kino

Dieser 12. August endet mit einem Sternschnuppenregen, den Perseiden. Wir haben es uns in der Dämmerung mit Snacks und Getränken gemütlich gemacht und dann, als es dunkel war, die Show genossen.

Von Claudia Jahn

Grafikerin mit Liebe zum Text – zu jeder krativen Schandtat bereit.

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