Kategorien
Gedichte

Gedicht des Tages – Nach dem Regen

Im Frühling,

wenn das Grün am
grünsten ist.
Sammeln sich Tropfen

auf zarten Blättern. 

Sie halten sich fest —

sammeln sich. 

So empfindlich. 

Sie brechen das Licht.

Bis sie loslassen.

Ist so ein Frühlingsregen nicht wunderbar?

Der Regen ist weich, es ist so warm, dass man nicht an Schmuddelwetter denkt. Es hat den Eindruck, jeder Tropfen, der vom Himmel fällt, lässt die Welt grüner werden. Lebendiger. Alles erwacht.

Von Claudia Jahn

Grafikerin mit Liebe zum Text – zu jeder krativen Schandtat bereit.

Kommentar verfassen